Schuljahr 2015/2016

 

August 2015:

Schuleinführung

Am 22. August 2015 war es endlich so weit. 21 zukünftige Erstklässler erhielten in der Grundschule Langenorla ihre Zuckertüten.

 
In der kleinen Grundschule in Langenorla summte es wie in einem Bienenstock. Alle Schulanfänger waren gekommen und hatten Eltern, Geschwister, Oma und Opa und andere Verwandte und Freunde mitgebracht. Endlich war der Tag der Einschulung gekommen.
 
   
 
Nach einem Probesitzen im zukünftigen Klassenzimmer und dem ersten Befüllen der neuen Ranzen mit allerlei Geschenken wurden die Kinder unter viel Applaus in die schön geschmückte Turnhalle geführt. Ältere Schüler der Schule hatten ein schönes Programm einstudiert, dass sie nun zeigten. Mit viel Gesang und Tanz umrahmt, konnte man die Geschichte vom Zuckertütenbaum erleben, von dem man mit viel Pflege schöne große Zuckertüten ernten kann. 
 
   
 
Nach einer herzlichen Festrede von Schulleiterin Birgit Barnicol-Oettler wurde der Baum dann auch geplündert und alle Schulanfänger bekamen ihre heiß ersehnte Zuckertüte.
Mit viel Jubel wurden die nun kleinen Schulkinder entlassen, um nach einem Gruppenbild mit Klassenlehrerin Frau Lösche ihren großen Tag ausgiebig zu feiern.
 
   

 

November 2015:

Weihnachtsbasteltage in der Schule

 
Einer schönen Tradition folgend fanden in der Woche vor dem ersten Advent in der Grundschule Langenorla wieder zwei Weihnachtsbasteltage statt. Diese stimmten alle Teilnehmer wunderbar auf die Vorweihnachtszeit ein.
An insgesamt neun Stationen steckten, klebten, falteten, nähten, dekorierten und backten die Kinder wieder verschiedenste Gegenstände rund ums Fest. Und so konnten den Eltern dann stolz Weihnachtsgestecke und -kränze, Baumanhänger, Kerzen, Pinselmännchen, Faltsterne und -kugeln, Holzengel, Plätzchen, Seifen und Windlichter präsentiert werden.
Der durch den Verkauf der Basteleien eingenommene Betrag kommt natürlich wie jedes Jahr den Kindern der Schule zugute. Pläne dafür existieren schon, werden aber noch nicht verraten.
Ein herzliches Dankeschön gebührt allen Eltern, Großeltern und Nachbarn der Schule, die durch ihre Mitarbeit und Hilfe an den einzelnen Stationen zum Gelingen dieses Weihnachtsprojekts beigetragen haben.

 

Dezember 2015:

Theaterfahrt nach Rudolstadt

 
In der letzten Woche vor den wohlverdienten Weihnachtsferien unternahmen alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule Langenorla einen gemeinsamen Schulwandertag. Mit Bussen und guter Laune fuhren alle in das Theater nach Rudolstadt, um dort das Märchen vom "Gestiefelten Kater" anzusehen. Die Karten waren das diesjährige Nikolausgeschenk des Fördervereins der Schule an die Kinder.
Es war ein schöner und kurzweiliger Tag für alle und für einige Kinder ein ganz besonderes Erlebnis, da es der erste Kontakt mit dem Theater war.

 

Februar 2016:

Winterferienspiele

 
Winterferien ohne Winter. Und nicht einmal eine Eislaufbahn in der Nähe. Da mussten von den Betreuern der Ferienspiele der Grundschule in Langenorla gute Alternativen gefunden werden.
 
Aber unsere Umgebung bietet zum Glück eine Menge, was Kindern Spaß machen kann und erholsam ist. So nutzten wir zum Beispiel das Bad in Pößneck und gingen in Langenorla kegeln. Danke an den Kegelverein, dass das immer mal wieder möglich ist.
Ganz toll waren die Gegenstände, die beim Töpfern in der Werkstatt von Frau Ulvhild Einsiedel in Pößneck geschaffen wurden. Für die gute Anleitung und die kreative Atmosphäre bedanken wir uns ganz herzlich.
Ferienhöhepunkt war unser Kinobesuch in Jena. Nach "Alvin und die Chipmunks 3" hatte sich Mac Donalds schon auf uns eingestellt. Dann nutzten wir den Spielplatz im Paradies Jena, den wir in den letzten Ferien entdeckt hatten, um unsere Energie wieder los zu werden.
Am Freitag trafen sich dann die Kinder, die auch schlechtes Wetter nicht von Bewegung abhalten kann und wanderten in Richtung Freienorla. Die Muskeln waren gestärkt und das Gesicht sah sehr gesund aus, als sie zurück kamen und sich bei einem ausgiebigen Mittagessen verwöhnen ließen.
In der Schule konnten wir basteln, spielen und Sportspiele machen. Ein großen Dankeschön gilt auch unseren beiden Helfern Lucie und Lea, die ihre Ferien mit uns teilten. Jetzt kann es bis Ostern weitergehen, denn dann sind ja wieder Ferien und neue Erlebnisse garantiert.
 
 
Februar 2016:

Schulfasching

 
Närrische Ausgelassenheit, tolle Kostüme und jede Menge Spaß in der der Grundschule Langenorla.
 
     
 
     
 
  
 
 
Februar/März 2016:

Unterricht - aber mal ganz anders

 
Mexiko hält Einzug in der Grundschule.
(von Lehrerin Ira Köhler)
 
 
In der Woche vom 29.02. zum 04.03.2016 war Herr Alan Torres zum wiederholten Male in der Grundschule Langenorla zu Gast. Im Rahmen einer schönen Tradition führte er in den Klassenstufen 2 bis 4 interessante und abwechslungsreiche Veranstaltungen durch.
So bestaunten die Kinder Bilder zu verschiedenen Tieren, Sehenswürdigkeiten und Lebenssituationen Mexikos und lauschten den Ausführungen von Herrn Torres.
Bewegung brachte dann das gemeinsame Tanzen und Musizieren auf lateinamerikanischen Instrumenten. Trommeln und Okarinas waren sehr beliebt. Die Schüler und Schülerinnen der 3. und 4. Klassen bastelten dann selbst einfache Flöten und versuchten, ihnen typische Töne zu entlocken. Das war gar nicht so einfach, bereitete aber allen großen Spaß.
Außerdem war für die Kinder dieser Klassenstufen der Besuch von Herrn Torres auch Höhepunkt und Abschluss einer mehrwöchigen Werkstattarbeit zu diesem fremden und interessanten Land.
 
  
 
Ein "Mexiko-Erlebnisbericht" von Johanna Wehrstedt, Schülerin der Klasse 4.
 
Am 29.02.2016 war ein Mann aus Mexiko bei uns. Er hieß Herr Torres und hat mit uns einen Ausflug nach Mexiko gemacht.
Da war eine riesengroße Leinwand an der Tafel und auf ihr haben wir Tiere aus Mexiko gesehen. Da waren zum Beispiel aus dem Regenwald: Affen, Tukans, Kolibris, ... aus dem Meer: Riesenschildkröten, Wale, ... und aus der Wüste: Schlangen und Skorpione. Das hat uns ganz viel Spaß gemacht.
Danach haben wir alle mit Flöten und Trommeln Musik gemacht. Aus einem Rohr aus Plastik haben wir dann eine eigene Flöte gebastelt, aber bei mir kam kein Ton raus. Aus Papier haben wir einen Kolibri gefaltet und zum Schluss getanzt.
Dann war unsere Stunde leider um und wir mussten uns verabschieden.
 
    
 
 
Mai 2016:

Mittelalterprojekt in der Grundschule Langenorla: Junge Maiden und kleine Ritter erkunden die Burg Ranis

 
Innerhalb eines Schulprojektes rund ums Mittelalter haben sich die Mädchen und Jungen der Grundschule Langenorla intensiv und vor Ort mit der Burganlage und ihren einstigen Bewohnern beschäftigt.
(von Kerstin Büchel)
 
Einmal Ritter oder Prinzessin auf einer Burg sein – davon träumen die meisten Kinder. Einen kleinen Einblick ins Burgleben erhielten am Donnerstag die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Langenorla. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen besuchten sie die Burg Ranis.
Weit kamen sie jedoch nicht, denn Ritter Heinrich von Brandenstein versperrte ihnen den Weg, ließ die Kinder dann aber doch passieren und sie konnten im Burghof ihr „Zeltlager“ auf kuschligen Decken und Fellen aufschlagen.
Anke Schmidt von den Burgfreunden Ranis spielte den Ritter und später auch noch eine Magd und eine Edeldame. Zuerst erfuhren die Kinder von Ritter Heinrich einiges über Wappen, Schilde und verschiedene Waffen und dass die Bewohner der Burg Ranis relativ friedlich waren, nur wenig kämpften und sich lieber der Landwirtschaft widmeten. Dann startete die Erkundung der Burg. Zwei Klassen beantworteten anhand von Fragebögen verschiedene Fragen in den einzelnen Zimmern des Burgmuseums. Das Lehrerkollegium hatte im Vorfeld diese Bögen passend zur Klassenstufe erarbeitet. So konnten die Kinder nicht einfach zügig durch alle Räume laufen, sondern mussten sich Gegenstände und Bilder genau anschauen, Tafeln lesen und auch mal rechnen. Währenddessen machten die anderen zwei Klassen einen Burgrundgang, erfuhren dabei Wissenswertes über den Bau der Burg, wo damals die Toilette war, wie tief der Brunnen ist und vieles mehr. Zum Abschluss der Runde ging es hinunter zur Ilsenhöhle und gespannt lauschten die Kinder der Sage um die Höhle. Ein wenig enttäuscht mussten sie feststellen, dass sie die Ilsa nicht in der Höhle finden konnten. Danach wechselten die Klassen und beantworteten ebenfalls Fragen im Burgmuseum sowie zur Küche und zum Verlies und die anderen hörten weitere interessante Geschichten über die Burg und stellten auch jede Menge Fragen.
Mutig waren die meisten Kinder beim Aufstieg im Bergfried, wenn auch einige ein mulmiges Gefühl auf den knarrenden Holztreppen hatten. Aber von oben gab es einen herrlichen Ausblick über leuchtend gelbe Rapsfelder und die Thüringer Wälder. Zum Abschluss übergab die Edeldame jedem Kind eine Urkunde mit seinem Namen für das neu erworbene Wissen. Die Mädchen sind nun eine Maid, die Jungen ein Knabe.
Anschließend wanderten die Schüler der 1. und 2. Klasse nach Ludwigshof zu „Papilio“. Viele Kerzen erleuchteten den Weg hinunter in den Gewölbekeller, wo auf die Kinder ein zünftiges Ritteressen wartete. Nachdem sich alle über die mittelalterlichen Tischmanieren informiert und auch amüsiert hatten, konnte das „Gelage“ beginnen. Mit den Fingern verspeisten die Kinder mit großem Appetit verschiedene gebratene Köstlichkeiten. Besonderen Spaß hatten sie dabei natürlich daran, die Hühnerknochen schwungvoll hinter sich zu werfen. Ein Quiz über Ritter und die Burg Ranis rundete den Aufenthalt bei „Papilio“ ab.
Der Besuch der Burg Ranis ist ein Teil des gesamten diesjährigen Schulprojektes, das sich dieses Mal rund ums Mittelalter dreht. Am 28. Mai feiern die Grundschüler gemeinsam mit ihren Familien und Lehrerinnen in Langenorla als Abschluss ein Schulfest gemeinsam mit dem Verein „Volk von Caraslan“.
 
 
Mai 2016:

Mittelalterliches Schulfest in der Grundschule Langenorla

 
Ritterkämpfe, Schatzsuche und Handwerkskunst: Langenorlaer Grundschüler ins Mittelalter versetzt.
(von Kerstin Büchel)
 
Klirrende Schwerter, zerbeulte Helme, Spinnrad und mittelalterliche Musik - all das gab es am vergangenen Samstag in Langenorla zu sehen und zu hören. Die Schüler und Schülerinnen feierten ihr Schulfest, bei dem sich diesmal alles ums Mittelalter drehte. Und da gab es für die Kinder und deren Familien jede Menge zu erleben und auszuprobieren.
 
  
 
An acht Stationen, die die Lehrerinnen betreuten, galt es Rätsel zur Ritterrüstung und Zugbrücke zu lösen und eine Geheimschrift zu entziffern. Hatte man alles erfolgreich absolviert und das Lösungswort entschlüsselt, durfte man in die süß gefüllte, große Schatzkiste greifen.
Aber es gab noch viel mehr zu entdecken, denn das "Volk von Caraslan" hatte seine Zelte auf der Schlosswiese aufgeschlagen. Der Verein mit Sitz in Gera versteht sich als Mittelalter-Fantasy-Verein. Die derzeit insgesamt 40 Mitglieder schlüpfen in verschiedene Rollen und spielen diese dann, wenn sie auf Mittelaltermärkten, aber auch bei anderen Festen oder eben in Schulen zu Gast sind. Sie betreiben damit Brauchtumspflege, versuchen alte Handwerke zu erhalten und an andere weiterzugeben.
Der "König", Vereinsvorsitzender Peter Thiele, hatte 25 Leute Gefolge mitgebracht. Viele Mädchen erkundeten zuerst den Handarbeitsstand, flochten kleine Körbchen, webten kleine Taschen und ließen sich am Spinnrad zeigen, wie Wolle gesponnen wird. Die Jungen zog es derweil zum Bogenschießen und in die Ritterkampf-Arena. Und dort ging es, nach Erläuterung der allgemeinen Kampfregeln, immer tüchtig zur Sache, aber zur Sicherheit natürlich nur mit Spielschwertern.
 
  
 
Um am Edelsteinschürfen beim gefürchteten Zwerg teilnehmen zu dürfen, hatten die Mädchen und Jungen bereits im Vorfeld im Werkunterricht Taler aus Ton geformt und eine Burg hineingeprägt.
Und noch viel mehr fand in den Wochen vor dem großen Fest als Vorbereitung statt. In Gruppen erarbeiteten sich die Kinder Informationen zum Leben der Ritter und wie man überhaupt einer wird. Die dritte Klasse besuchte das Stadtmuseum, um mehr über alte Berufe zu erfahren. In mehreren Klassen wurden Burgen aus Papier und Pappe gebaut und sogar Zinnfiguren gegossen. Höhepunkt war für alle der Schulausflug auf die Burg Ranis. Und nicht zu vergessen die selbst entworfenen Wappen, die auf der Kleidung der kleinen Ritter und Burgfräulein befestigt waren, als diese zum Fest erschienen. Auch viele Eltern hatten sich passend kostümiert.
 
Überraschend kündigte sich dann sogar noch ein Fernsehteam an. Was für eine Aufregung! Im Rahmen ihrer Reihe "Zeigt uns euren Sommer!" meldete sich ein Zuschauer an, der im Sommer gern Mittelaltermärkte besucht und Mitglied beim "Volk von Caraslan" ist. So bot es sich für den MDR an, das Mittelalterfest der Grundschule Langenorla zu besuchen. Lars Christian Karde, Moderator der MDR-Jump-Morningshow, schlüpfte auch in ein Ritterkostüm und versuchte sich Bogenschießen sowie im Ritterkampf. Zu Sehen ist der Beitrag am 14. Juli im MDR-Fernsehen.
Zum Ende des Festes gab sich der König noch einmal die Ehre, kämpfte gegen verschiedene Ritter und ging schließlich auch als Sieger hervor. Die tatsächlichen Sieger waren dann aber doch die Kinder, die zum Abschluss alle Ritter mit vereinten Kräften umschmeißen durften.  
Schulleiterin Birgit Barnicol-Oettler dankt auf diesem Weg allen, die durch ihr Zuarbeiten in den letzten Monaten zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Denn bereits zu Beginn des neuen Schuljahres startete auch die Planung des Schulfestes, wurde das Thema festgelegt und erste Gespräche und Telefonate geführt.
Ein besonderes Dankeschön gilt der Gemeinde, die die Schlosswiese in Langenorla zur Verfügung stellte, sowie dem Kegelsportverein, der die Nutzung seiner Toiletten und Außenanlagen ermöglichte.